Thursday, April 3, 2014

Am OstseeStrand

Dänemark ist schön. Bekannt wegen seiner unberührten Natur.
Der Wald grenzt hier an Strände, die nicht für Warmduscher und Strandtuchclaimenabstecker gemacht sind. Hier gibt es noch Steine, verschiedenste Algen, Muscheln, Meer, Vögel - kurz es ist das reinste Paradies für Hunde.
Für die Besitzer ist das manchmal schwieriges Gelände, denn man muss über Baumstämme klettern, Algenberge besteigen und glitschige Steine umgehen.
manche greifen zudrastischen Mitteln und fahren Quad, der Hund läuft nebenher!
Jedes Mal ein bißchen Abenteuer, ein wenig Robinson Crusoe spielen, die Seele baumeln lassen.
Ich gönne mir und Captain Gosi das fast jeden Tag.
Nur das letzte Mal waren da so komische braune Klümpen am Strand.
Zuerst dachte ich es ist ein Gänseschwarm hier gelandet auf der Reise zurück in den Norden. Dann habe ich mich aber an die Wattwürmer an der Nordsee erinnert. Da war eine gewisse Ähnlichkeit mit den Haufen im Watt. Vielleicht war das hier der Strand, wo sich die Ostseewürmer paaren?
Ich kicke einmal dagegen. Komisch der Dreck geht nicht wieder ab, auch nachdem ich versuche unter Zuhilfenahme von Sand und Algen ihn loszuwerden. Meine nächste Vermutung: Fischeier. Die kleben sich doch bekanntlich an die Füße von Vögeln.
Himmark Strand
Aber auch Gosi lief inzwischen wie auf Platteausohlen und versuchte durch mehrere Schwimmgänge das Zeug wieder abzuschütteln - vergebens.
Ich war inzwischen auch dazu übergegangen meine Stiefel mit dem Apportierstock zu bearbeiten - auch hier vergebens.
Daheim hat uns unsere Nase sofort verraten, was es war: kein Gänseschiet, keine Ostseewurmhaufen und auch keine Fischeier; es roch wie in einer Autowerkstatt, es war Öl.
Aber wie bekommt man so ein Öl wieder von den Pfoten und aus dem Fell?
Mit den chemischen Keulen kann man nur Schaden anrichten. ABER Salatöl wirkt Wunder. Kai und ich haben dann den armen Gosi eine Zeitlang mit Salatöl behandelt. Jetzt ist der größte Dreck weg, auch wenn die Pfoten noch danach stinken.
Ab letzt meiden wir eine paar Tage diverse Strände (der Gemeinde wurde bescheid gegeben, mal sehen, ob und wie die diese Ölpest bekämpfen) und suchen uns einfach andere Alternativen.
Farvel bis zum nächsten Mal!


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