Das Wetter ist für einen Isländer herrlich, endlich kann man mit dem Wind heulen und seinen warmen Pelz in den Schneewehen kühlen.
So stark, dass unsere Einfahrt meterhoch mit Schnee verweht war und das Grunsstück nur zu Fuß verlassen werden konnte. Es half nichts. Die Kinder mussten ja von der Schule und dem KiGa (für NichtEltern: Kindergarten) abgeholt werden. Also den Kleinsten auf den Rücken geschnallt und den Hund an die Leine. Tapfer stapften wir durch die leeren Straßen. Immer im Windschatten der Häuser. Wir sanken in die Wehen teils knietief (also natürlich nur ich, Gosi eher bauchtief) ein und der Wind trieb den Schnee erbarmungslos vor sich her. Gosi genoss es anfangs sehr. Er versuchte den Schnee zu fangen und mit dem Wind zu laufen. Ich ließ es zu, dass er an der Leine zog, da es meinem Vorankommen enorm entgegen kam.
Doch bis zur Schule sind es drei Kilometer und das letzte Stück ist ungeschützt; d.h. keine Häuser, Bäume oder Hecken stehen am Wegesrand und könnten so den Wind abhalten. Der Wind traf uns mit voller Wucht und mit ihm der Schnee, der nun waagrecht angepfiffen kam. Hier suchte unser kleiner Hundi dann tatsächlich Schutz in meinem Windschatten. Island ist doch weiter weg als man so glaubt.
Heute war schulfrei. Und unser Nachbar Tobias hat die Einfahrt mit seinem Trecker frei geräumt (Kai und Tobias mussten den Trecker auch nur einmal freischaufeln, als er in einer Wehe versank). Es war nicht ganz so stürmisch, und so vergnügten sich Kinder und Hund im Schnee.
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